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Menampilkan postingan dari Oktober, 2013

Blogger für Backen mit Zeit und Geschmack

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Der Besuch beim Bäcker ist etwas Wunderbares. Es duftet so gut nach frisch gebackenem Brot, nach knusprigen Brötchen und zartem, buttrigen Gebäck! Ein Schwätzchen halten, zum täglichen Brot vielleicht noch ein süßes Stückchen oder Brezeln für die Kinder dazu bestellen, das nenne ich angenehm einkaufen! Doch seit einiger Zeit, eigentlich schon seit längerer Zeit, vielleicht gar seit Jahren, habe ich den Eindruck, dass mein Brot so merkwürdig schmeckt. Ganz frisch mag ich es vielleicht gerade noch gern essen. Aber schon nach einigen Stunden schmeckt es labberig, pappig, seelenlos... Was ist da passiert? Warum lese ich immer häufiger bei Lutz Geissler auf dem Plötzblog die Rezepte durch und versuche, selber Brot zu backen? Warum tun genau das auch viele andere, die Wert auf gutes, reichhaltiges, aromatisch schmeckendes Brot legen? Immer mehr Bäcker nutzen fertige Backmischungen mit fragwürdigen Zusatzstoffen und backen Fertigteiglinge auf. Das scheint billiger und schneller z

Focaccia mit Trauben und karamellisierten Fenchelsamen - World Bread Day 2013

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Unser täglich' Brot gib uns heute... In Nordafrika sitzen die Frauen in einer von beißendem Qualm erfüllten Hütte am feurigen Lehmofen, um ihr Fladenbrot darin zu backen. Das Wasser für ihr Brot holen sie in stundenlangen Fußmärschen von Wasserstellen, die sie erst mühevoll aufgraben müssen. Kein Tropfen darf verschüttet werden. Die Körner für ihr Mehl mahlen sie zwischen großen Steinen, die immerhin durch eine Kurbel verbunden sind. Etwas Salz. Etwas Hefe. Mehr nicht. Seit Jahrtausenden backen wir so unser tägliches Brot. Die Focaccia ist seit dem Altertum bekannt. Bei den Römern hieß sie panis focacius (von lat. focus, Herd). Sie gilt als genuesische Spezialität, aus der sich in ganz Italien verschiedene Varianten entwickelt haben. Die gesüßte Fugassa zum Beispiel stammt aus Venedig. Eine dieser süßen Varianten, die ausgezeichnet zu italienischem Weichkäse wie Taleggio, aber auch zu einem reifen Parmesan passen, ist die Traubenfocaccia, die ich bei Yotam Ottolenghi in Das Kochbu

Quendelsuppe nach Hildegard von Bingen

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Was können wir unseren Kindern mitgeben? Wie begegnen wir unerwarteten Wendungen? Wie gehen wir mit schweren Krankheiten um? Einer meiner Söhne ist schwer krank. Mein Herz ist schwer und ich mache mir große Sorgen um ihn. Er hat eine schwere Depression und eine Bindungsstörung, die entstanden ist, als mein erster Mann mich und unsere fünf Kinder verlassen hat. Mein Kind war damals ein ganz kleiner Junge, der seinen leiblichen Vater sehr liebte. Die Ärzte arbeiten mit verschiedenen Methoden an der Heilung, aber es geht so entsetzlich langsam nur voran.  Es ist schwer, meinen Sohn immer wieder von der Besuchszeit in die Klinik bringen zu müssen und zu wissen, dass dieser kleine Junge dort am Abend im Bett liegt und voller Sehnsucht an seine Familie denkt. Ich habe mich entschieden, voller Glaube, Liebe und Hoffnung für ihn zu sein. Das Leben für ihn so kostbar wie möglich zu gestalten. So fröhlich wie möglich. Es gelingt nicht immer, weil es ihm manchmal sehr, sehr schlecht geht. Aber ic