Quendelsuppe nach Hildegard von Bingen

Quendelsuppe nach Hildegard von Bingen

Jakob mit seinem gebackenen Osterlämmchen

Was können wir unseren Kindern mitgeben? Wie begegnen wir unerwarteten Wendungen? Wie gehen wir mit schweren Krankheiten um?
Einer meiner Söhne ist schwer krank. Mein Herz ist schwer und ich mache mir große Sorgen um ihn. Er hat eine schwere Depression und eine Bindungsstörung, die entstanden ist, als mein erster Mann mich und unsere fünf Kinder verlassen hat. Mein Kind war damals ein ganz kleiner Junge, der seinen leiblichen Vater sehr liebte. Die Ärzte arbeiten mit verschiedenen Methoden an der Heilung, aber es geht so entsetzlich langsam nur voran. 
Es ist schwer, meinen Sohn immer wieder von der Besuchszeit in die Klinik bringen zu müssen und zu wissen, dass dieser kleine Junge dort am Abend im Bett liegt und voller Sehnsucht an seine Familie denkt.
Ich habe mich entschieden, voller Glaube, Liebe und Hoffnung für ihn zu sein. Das Leben für ihn so kostbar wie möglich zu gestalten. So fröhlich wie möglich. Es gelingt nicht immer, weil es ihm manchmal sehr, sehr schlecht geht. Aber ich gebe nicht auf! Ich gebe nicht auf!

Blick von der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard im Rheingau


Dies ist der Blick von der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard im Rheingau. Wolfgang und ich hatten im Frühjahr ein paar herrliche Tage im Rheingau verbracht. Im Klosterladen haben wir für unsere Kinder sechs Holzkreuze und guten Wein erstanden. Außerdem war es mir unmöglich, an den dort ausliegenden Kochbüchern vorbei zu gehen. Nach langem Schmökern kaufte ich Kochen nach Hildegard von Bingen aus dem Komet Verlag Köln und Das Hildegard von Bingen Kochbuch von Dr. Wighard Strehlow.

Benediktinerinnen Abtei St. Hildegard im Rheingau

Aus dem ersten Buch stammt diese köstliche, sehr ungewöhnliche Suppe.
Ingrid hatte sich dafür interessiert und so möchte ich euch heute diese sehr würzige, seelenwärmende Suppe vorstellen.
Den Quendel, den ich verwendet habe, haben wir aus dem Klosterladen mitgenommen, aber wer wie Ingrid Quendel im Garten angebaut hat, sollte natürlich besser das frische Kraut verwenden.

Zutaten für die Quendelsuppe nach Hildegard von Bingen

Quendel - hergestellt in der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard

Quendel - hergestellt in der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard


Quendelsuppe



Zutaten:
2 Bund frischer oder 1 TL getrockneter Quendel
2 EL Butter
1 Tasse Dinkelschrot
1 1/2 l Fleischbrühe
4 Blättchen Ysop
4 Blättchen Liebstöckel
1 Msp. frisch geriebene Muskatnuss
Salz
schwarzer Pfeffer
2 EL Sahne
1 EL gehackte Petersilie (nach Belieben)

Zubereitung:
Die frischen Quendelzweige waschen und abtrocknen. Die Blättchen von den Stielen zupfen und fein hacken.
Butter in einem Topf zerlassen und den Quendel darin andünsten bzw. getrockneten Quendel einrühren.
Den Dinkelschrot hineingeben und rühren, bis eine Mehlschwitze entsteht. Nach und nach und unter ständigem Rühren die Fleischbrühe hinzufügen und schließlich alles bei milder Hitze eine Viertelstunde lang köcheln lassen.
Die restlichen Kräuter, Ysop und Liebstöckel, unterrühren und die Suppe fein mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit der Sahne verfeinern.
Zum Servieren gehackte Petersilie über die Suppe streuen.

Innenraum der Benediktinerinnen Abtei St. Hildegard

Wolfgang mit den Kindern unterwegs

Ausflug im Herbst

Jonathan und Jakob - innige Bruderliebe

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