Christstollen mit Cranberries und Orangensirup
Das Jahr ist voran geschritten. November. Lange Spaziergänge durch den Nebelwald. Die Kinder sammeln letzte Blätter für ihre Baumtagebücher. Wärmen sich am Kaminfeuer. Ich braue golden schimmernden Tee. Es ist Zeit, den Stollen für Heiligabend zu backen. Vier Wochen wird er durchziehen, damit ich ihn an Weihnachten zum Kaffee servieren kann. Jakob ist bei uns.
Das Rezept für diesen Christstollen stammt aus dem Jahr 1900. Ich habe es abgewandelt und heraus gekommen ist eine himmlische Köstlichkeit, die bereits im frischen Zustand ausgezeichnet schmeckt. Meine Kinder, die sonst Rosinen im Gebäck meist ablehnen, haben alle davon gekostet und dann gefragt, ob sie wohl noch ein weiteres Stück bekommen könnten. Sie freuen sich nun sehr auf die durchgezogene Variante mit Marzipan...
Christstollen mit Cranberries und Orangensirup
Zutaten:
560 g Mehl (405)
2 Eier
1 Würfel frische Hefe
100 g Zucker
200 g weiche Butter
1 Prise Salz
250 g Milch
70 g Cranberries (statt 35 g Zitronat und 35 g Orangeat im Original)
50 g Mandeln, gehackt
4 Tropfen Bittermandelöl
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
1 Messerspitze Zimtpulver
1 Messerspitze Muskatblüte, gemahlen
1 Messerspitze Ingwerpulver
1 Messerspitze Kardamom
Vanille (entweder das Mark einer halben Schote oder ein Tütchen Vanillezucker)
160 g Rosinen
60 g Korinthen
2 - 3 EL Arrac oder Rum
160 g Rosinen
60 g Korinthen
2 - 3 EL Arrac oder Rum
evtl. 150 bis 200 g Marzipan zum Füllen, wer mag
Zubereitung:
Am Vortag die Rosinen, Korinthen und die Cranberries in je 2 bis 3 Esslöffel Rum und einen Esslöffel Orangensirup einlegen und abgedeckt ziehen lassen.
Am Backtag alle Zutaten bereit stellen und Raumtemperatur annehmen lassen.
Lauwarme Milch, Hefe und Zucker vermischen und 15 Minuten warm gehen lassen.
(TM: 3 Minuten Stufe 1 erwärmen).
Mehl, Salz, Zucker, Milch, Eier, weiche Butter, die Mandeln, den Zitronenschalenabrieb und die Gewürze hinzugeben und alles mindestens fünf Minuten in der Küchenmaschine verkneten, bis der Teig Blasen schlägt.
(TM: 5 Minuten Knetstufe - erst nur Mehl, Salz, Zucker, Milch, Eier und weiche Butter, dann die Gewürze, den Zitronenabrieb und die Mandeln nochmals 2 Minuten bei Knetstufe unterkneten lassen).
Anschließend werden die Rosinen, Korinthen und die Cranberries mit einem bis zwei Esslöffeln des Orangen-Rums untergearbeitet.
(TM: Rosinen, Korinthen und Cranberries 2 Minuten Knetstufe unterarbeiten. Wer die Trockenfrüchte ganz haben möchte, sollte dies per Hand tun - sie werden im TM bei diesem Vorgang leicht zerkleinert).
Jetzt sollte ein geschmeidiger, weicher Teig entstanden sein, den man auf ein wenig Mehl nochmals am besten von Hand durchknetet. Er sollte nur noch schwach kleben und sich samtig und wollig anfühlen.
Diesen bereits wunderbar duftenden Stollenteig in eine Schüssel legen und an einem warmen Ort zwei Stunden lang gehen lassen. Er geht sehr schön auf, wenn man auf ausreichend Wärme und einen zugfreien Ort achtet...
Nach der zweistündigen Gehzeit den Teig in zwei Teile teilen, kurz ausstoßen und dann zu zwei länglichen Ovalen formen. Ausrollen und dabei eine Seite dünner rollen als die andere. Die dünne Seite mit kaltem Wasser bestreichen und die dickere darüber klappen, so daß die typische Stollenform entsteht. Wer mag, kann jetzt auch eine Rolle Marzipan hineinlegen und mitbacken. Ich habe einen Stollen ohne und einen mit Marzipan gebacken.
Den Ofen mit dem Backblech auf 220 Grad vorheizen, die Stollen mit Butter bestreichen und sie auf einem zweiten Blech und Backpapier während der Vorheizzeit nochmals etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Mit Hilfe des Papiers auf das vorgeheizte Blech ziehen und in die Mitte des Ofens schieben.
Zehn Minuten bei 220 Grad backen, dann weitere 45 bis 50 Minuten bei 160 Grad goldbraun ausbacken. Sollten die Stollen zum Ende hin zu stark bräunen, sollte man Alufolie darüber legen. Stäbchenprobe. Direkt nach dem Backen reichlich mit zerlassener Butter bestreichen und mit Puderzucker bestreuen. Und jetzt heißt es warten... Nach vier Wochen Lagerung in einem kühlen Raum sind die Stollen bereit für ihren großen Auftritt.
Ich wünsche Euch gutes Gelingen - am besten backt Ihr gleich mehrere Ladungen, damit an Heiligabend auch wirklich noch etwas da ist. Wir konnten nicht widerstehen und haben den ersten Stollen bereits fast ganz aufgegessen...
1 EL Orangensirup
(Der Sirup ist vorher herzustellen aus 4 unbehandelten Orangen und 50 g Puderzucker: Eine der Orangen dünn abschälen. Eine weitere Orange abreiben und den Abrieb mit der Schale in einen Topf geben. Saft aller vier Orangen mit dem Puderzucker etwa eine halbe Stunde einkochen lassen, bis ein golden schimmernder Sirup entstanden ist. Die Schalen kann man ebenso wie den Sirup als vorzüglichen Aromageber für Stollen und anderes adventliches Gebäck, oder aber als Garnitur für edles Marzipankonfekt verwenden. Dazu aber demnächst und an anderer Stelle mehr...)
Nach dem Backen:
150 - 200 g zerlassene Butter (nach Geschmack)
150 g Puderzucker, sehr gut schmeckt auch mit Vanille aromatisierter Puderzucker
Zubereitung:
Am Vortag die Rosinen, Korinthen und die Cranberries in je 2 bis 3 Esslöffel Rum und einen Esslöffel Orangensirup einlegen und abgedeckt ziehen lassen.
Am Backtag alle Zutaten bereit stellen und Raumtemperatur annehmen lassen.
Lauwarme Milch, Hefe und Zucker vermischen und 15 Minuten warm gehen lassen.
(TM: 3 Minuten Stufe 1 erwärmen).
Mehl, Salz, Zucker, Milch, Eier, weiche Butter, die Mandeln, den Zitronenschalenabrieb und die Gewürze hinzugeben und alles mindestens fünf Minuten in der Küchenmaschine verkneten, bis der Teig Blasen schlägt.
(TM: 5 Minuten Knetstufe - erst nur Mehl, Salz, Zucker, Milch, Eier und weiche Butter, dann die Gewürze, den Zitronenabrieb und die Mandeln nochmals 2 Minuten bei Knetstufe unterkneten lassen).
Anschließend werden die Rosinen, Korinthen und die Cranberries mit einem bis zwei Esslöffeln des Orangen-Rums untergearbeitet.
(TM: Rosinen, Korinthen und Cranberries 2 Minuten Knetstufe unterarbeiten. Wer die Trockenfrüchte ganz haben möchte, sollte dies per Hand tun - sie werden im TM bei diesem Vorgang leicht zerkleinert).
Jetzt sollte ein geschmeidiger, weicher Teig entstanden sein, den man auf ein wenig Mehl nochmals am besten von Hand durchknetet. Er sollte nur noch schwach kleben und sich samtig und wollig anfühlen.
Diesen bereits wunderbar duftenden Stollenteig in eine Schüssel legen und an einem warmen Ort zwei Stunden lang gehen lassen. Er geht sehr schön auf, wenn man auf ausreichend Wärme und einen zugfreien Ort achtet...
Nach der zweistündigen Gehzeit den Teig in zwei Teile teilen, kurz ausstoßen und dann zu zwei länglichen Ovalen formen. Ausrollen und dabei eine Seite dünner rollen als die andere. Die dünne Seite mit kaltem Wasser bestreichen und die dickere darüber klappen, so daß die typische Stollenform entsteht. Wer mag, kann jetzt auch eine Rolle Marzipan hineinlegen und mitbacken. Ich habe einen Stollen ohne und einen mit Marzipan gebacken.
Den Ofen mit dem Backblech auf 220 Grad vorheizen, die Stollen mit Butter bestreichen und sie auf einem zweiten Blech und Backpapier während der Vorheizzeit nochmals etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Mit Hilfe des Papiers auf das vorgeheizte Blech ziehen und in die Mitte des Ofens schieben.
Zehn Minuten bei 220 Grad backen, dann weitere 45 bis 50 Minuten bei 160 Grad goldbraun ausbacken. Sollten die Stollen zum Ende hin zu stark bräunen, sollte man Alufolie darüber legen. Stäbchenprobe. Direkt nach dem Backen reichlich mit zerlassener Butter bestreichen und mit Puderzucker bestreuen. Und jetzt heißt es warten... Nach vier Wochen Lagerung in einem kühlen Raum sind die Stollen bereit für ihren großen Auftritt.
Ich wünsche Euch gutes Gelingen - am besten backt Ihr gleich mehrere Ladungen, damit an Heiligabend auch wirklich noch etwas da ist. Wir konnten nicht widerstehen und haben den ersten Stollen bereits fast ganz aufgegessen...
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